Hintergrundgespräch mit Prof. Dr. André Heinemann

Neuregelung Bund-Länder-Finanzen und die Auswirkungen auf Bremen

Der Weser Kurier berichtete im Oktober 2016: „Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) sieht im Finanzpakt zwischen Bund und Ländern einen für ganz Deutschland bedeutenden Durchbruch.“ Und Carsten Sieling ließ sich zitieren „Für Bremen bedeutet das, dass wir ab 2020 einen sehr stabilen finanziellen Spielraum haben.“

Was genau darf Bremen hier erwarten und was auch nicht? Darüber sprachen die Mitglieder des WBN am 10. August 2017 beim Hintergrundgespräch mit Prof. Dr. André Heinemann von der Uni Bremen. Er hat dort den Lehrstuhl für bundesstaatliche und regionale Finanzbeziehungen inne und leitet außerdem die Abteilung „Regionalentwicklung und Finanzpolitik“ am Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW).

wbn-hintergrundgespäch Uni Bremen

Heinemann vermittelte in seinem Impulsvortrag zuerst zahlreiche Fakten und Bewertungen der aktuellen Finanzsituation Bremens, auch im Vergleich zu anderen Bundesländern, sowie zu den Perspektiven des geplanten neuen Länderfinanzausgleichs ab 2020, bevor in der anschließenden Diskussion mit den Gästen über die mögliche konkretere Umsetzung diskutiert wurde.

Von 1993 an studierte Heinemann Volkswirtschaftslehre an der Universität-Gesamthochschule Essen mit den Schwerpunkten Finanzwissenschaft und Internationale Wirtschaftsbeziehungen. 1999 beendete er sein Studium als Diplom-Volkswirt und war danach zwischen 2000 und 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Rudolf Hickel an der Universität Bremen. In dieser Zeit war Heinemann zwischen 2000 und 2001 für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft tätig. Seine Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte 2003. Seitdem arbeitet er an der Forschungsstelle Finanzpolitik in Bremen. Heinemann war seit 2007 Juniorprofessor für bundesstaatliche und regionale Finanzbeziehungen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen. Dort ist er seit März 2013 ordentlicher Professor und Lehrstuhlinhaber an der Forschungsstelle Finanzpolitik. (Quelle: Wikipedia)

IMPRESSIONEN des Abends: